
Nach dem Sieg Marokkos über Portugal im Viertelfinale der Fußball Weltmeisterschaft kam es erneut zu großen Straßenfeiern in Europa. In Mailand wurde während der Feierlichkeiten ein Mann niedergestochen. Er wurde noch in der Nacht operiert.
In Deutschland kamen vor allem in Nordrhein-Westfalen große Gruppen an Marokkanern zusammen. In Düsseldorf bildete sich um den Hauptbahnhof eine solche Menschenmasse, dass die Rheinbahn ihren Verkehr umleitete. In der Innenstadt und anderen deutschen Städten wurden Böller und Bengalos gezündet. Einige Stadtteile waren in Rauch verdeckt.
In der norditalienischen Stadt Mailand wurde ein Mann mit einem spitzen Gegenstand am Hals attackiert. Die Zeitung „La Republicca” berichtet, dass der Mann noch in der Nacht operiert. Laut ersten Rekonstruktionen stoß er nur zufällig mit dem Angreifer zusammen. Eigentlich wollte er einen Streit schlichten. Der Täter stich auf der Corso Buenos Aires, einer beliebten Einkaufsstraße zu. Der Täter konnte fliehen.
In Paris kam es zu heftigen Krawallen von Marokko-Fans mitten auf der Champs-Élysées. Einkaufsfenster wurden eingeschlagen, Feuer entzündet und Polizisten attackiert. In Amsterdam wurden am Abend mehrere Menschen verhaftet, nachdem schwere Böller gezündet wurden.