
Pleiteticker-Kommentar
Von Sebastian Thormann
Bei Schüssen auf eine Synagoge in Essen sollen wohl wieder die iranische Revolutionsgarden ihre Finger im Spiel gehabt haben. Höchste Zeit für Deutschland jetzt auch offiziell zu benennen, was Teherans Schergen schon lange sind: Terroristen.
„Wir sprechen hier von Staatsterrorismus“, so zitiert Kontraste Ermittler über den Anschlag auf die Alte Synagoge in Essen. Dieser hängt wohl zusammen mit einem versuchten Brandanschlag auf eine Synagoge in Bochum. Vermutet wird, dass hinter den Anschlägen ein Deutsch-Iraner steckt – mit den iranischen Revolutionsgarden als Strippenzieher. Die Generalbundesanwaltschaft wird nun den Fall übernehmen, dies geschieht üblicherweise bei größeren Terrorfällen.
Irans Terrorexporteure
Die iranische Revolutionsgarden sind Teil der Streitkräfte des Regimes in Teheran, aber haben speziell die Aufgabe über die „islamische Revolution“ zu wachen: Das heißt im Inland Opposition zu unterdrücken, und im Ausland die „islamische Revolution“ gewaltsam zu exportieren. Konkret bedeutet das vor allem die Unterstützung verbündeter Terrormilizen im Ausland und Anschläge auf jüdische Einrichtungen, egal ob in Nahost oder im Westen.
Israel, die USA und andere Länder erkennen die Organisation deshalb schon als Terrorgruppe an. Das bedeutet u.a., dass die im Iran auch in Wirtschaft einflussreiche Organisation damit mit harten Sanktionen ins Visier genommen wird und ihre Kommandeure etwa nicht nach Amerika in den Urlaub fliegen können, während sie ihre eigene Bevölkerung unterdrücken und im Ausland Juden und andere bei ihnen Verhasste terrorisieren.
Deutschland hat zu lange weggeschaut
Höchste Zeit also, dass Deutschland nachzieht und endlich auch die Revolutionsgarden als Terrororganisation anerkennt. Wir können nicht zulassen, dass Teherans Schergen auf deutschem Boden Anschläge auf Juden, Regime-Kritiker und andere von den Mullahs verhasste Bürger begeht.
Zu lange haben in den letzten Jahren Merkel, Steinmeier und Scholz gute Miene zum bösen Spiel gemacht und auf Kuschelkurs mit den Mullahs gesetzt. Bloß keine Sanktion zu viel wagen, weil eigentlich will man ja das große Geschäft mit dem Regime machen – das war bisher zu oft das Motto. Und damit muss jetzt Schluss sein.
Keine Schonzeit mehr für die Mördergarde der Mullahs. Erst recht nicht kann es sein, dass so manche von ihnen hier Urlaub machen, während ihre Büttel hier Anschläge auf unsere jüdischen Bürger planen. Wenn deutsche Behörden das nächste Mal Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden antreffen sollten die Handschellen klicken. Bestenfalls. Ansonsten gibt es natürlich immer noch die ein oder andere Option ganz nach amerikanischen Stil.