
Licht an! Die Zürcher und Aargauer Kantonspolizei warnen: Im Herbst komme es vermehrt zu Einbrüchen. Deshalb solle die Bevölkerung trotz der Energiespar-Appelle unbedingt das Licht anlassen.
Um Einbrecher abzuschrecken sei es wichtig, Anwesenheit zu zeigen und vorzutäuschen.
Nicht nur bei uns wird die Bevölkerung dazu angehalten im dunklen Kämmerchen zu sitzen und zu frieren: Auch der Schweizer Bundesrat ruft dazu auf, an allen Ecken und Enden Strom und Gas zu sparen – doch jetzt widerspricht die Polizei. Die Aargauer und Zürcher Kantonspolizei rät dringend dazu während den „kritischen Abendstunden Licht brennen [zu] lassen“. Mit dem Wechsel zur Winterzeit rechne man vermehrt mit Einbrüchen – brennendes Licht könnte die Kriminellen abschrecken.
Wie die Kantonspolizei Aargau dem SRF berichtet, könne man beobachten, dass „Wohnungseinbrecher zu Fuss umherstreifen und dabei mögliche Tatobjekte spontan aussuchen“. Sie steigen da ein, wo Fenster oder Türen offen stehen – und eben auch eher da, wo kein Licht brennt. Deshalb empfiehlt auch die Zürcher Kantonspolizei „den Leuten trotz Energiesparmaßnahmen, das Licht brennen zu lassen.“
Auch in der Schweiz lassen immer mehr Gemeinden die Straßenbeleuchtung weniger lang brennen – das heißt: In den Straßen wird es früher stockfinster. Bernhard Graser von der Aargauer Kantonspolizei kann gegenüber dem SRF keine Prognose abgeben, ob dadurch die Zahl der Einbrüche steigen könnte. Trotzdem sei es wichtig, „dass man im Haushalt das Möglichste unternimmt, damit Einbrecher nicht einsteigen.“
Türen und Fenster sollten unbedingt geschlossen werden und in verschiedenen Zimmern Licht mit LED-Lampen erzeugt werden – das sei laut Graser trotz des Sparappells vertretbar. Die Zürcher Kantonspolizei ergänzt, man solle – neben ausrechender Beleuchtung – ein paar Schuhe vor der Tür stehen lassen, um Anwesenheit vorzutäuschen.