Vor fast einem Jahr kündigte das Bundesentwicklungsministerium an, Südafrika ca. 700 Millionen Euro deutscher Steuergelder zum Kohleausstieg zur Verfügung zu stellen. Nun importiert Deutschland selbst Kohle aus Südafrika – mehr als 150.000 Tonnen in diesem Jahr.
Den südafrikanische Kohleausstieg wollte im Rahmen eines „Klimainvestitionsfonds“ unterstützen, angekündigt 2021 bei der COP26–Klimakonferenz in Glasgow. Nun importiert Deutschland selbst Kohle aus Südafrika – mehr als 150.000 Tonnen in diesem Jahr, wie Reuters berichtete.
„Um das 1,5 Grad Ziel zu erreichen, muss die Weltgemeinschaft radikal umsteuern und Emissionen massiv reduzieren. Nötig ist eine weltweite Energiewende und dazu gehört der Kohleausstieg.“ sagte Entwicklungsminister Gerd Müller damals. Das 700-Millionen-Programm unterstütze „die Dekarbonisierung der südafrikanischen Stromproduktion.“
Nun ist es Deutschland, dass wieder mehr auf Kohle setzen muss, weil die Gasversorgung wegbricht und die Politik bewusst auf Atomstrom verzichtet.