Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) warnt weiter vor einer Klinik-Insolvenzwelle. Die Beschlussvorlage für die Bund-Länder-Runde am kommenden Dienstag vergesse die prekäre Lage vieler Krankenhäuser komplett, klagt die DKG in einer Pressemitteilung. „Die Deutsche Krankenhausgesellschaft reagiert mit Entsetzen auf den aktuellen Beschlussentwurf aus dem Bundeskanzleramt“, heißt es da.
„Kein Wort zu den Krankenhäusern.“ heißt es. DKG-Chef Dr. Gerald Gaß erklärt: „Während andere Unternehmen zumindest einen Teil der Kostensteigerungen über Preisanhebungen ausgleichen können, ist dies für Krankenhäuser unmöglich. Wir können auch nicht zeitweise unseren Betrieb einstellen oder Temperaturen absenken, um Kosten einzusparen.“ Es bräuchte daher dringend konkrete Hilfszusagen von Bund und Ländern. „Wenn im November in den Kliniken die Weihnachtsgelder ausgezahlt werden müssen, könnten ansonsten bei einem Teil der Krankenhäuser sehr bald die Lichter ausgehen.“