
Weil auch sie unter den hohen Energiepreisen leiden würden, fordert die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) jetzt mehrere staatliche Maßnahmen. Einerseits soll eine Strom- und Dieselpreisbremse Entlastungen schaffen – außerdem soll die Stromsteuer abgeschafft werden.
Einmal den Zug volltanken? Das wird teuer. Wie RP Online berichtet, machen der Verkehrsbranche die gestiegenen Energiekosten nach eigenen Angaben schwer zu schaffen. Wie der Vorsitzende der EVG, Martin Burkert, gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, hätten sich die Stromkosten 2022 mehr als verdoppelt. Der Dieselpreis hingegen sei nur um etwa 40 Prozent angestiegen. Deswegen führen nun vermehrt Güterzüge mit Diesel; dies halte er für „Klima-Irrsinn“. Auf die Kunden könne man die Strompreise nicht umlegen.
„Daher muss die Bundesregierung jetzt handeln“, sagt er. Allein für den Nahverkehr fordert der Branchenverband 1,65 Milliarden Euro mehr an „Regionalisierungsmitteln“. Diese sollen einen Ausgleich für die Energiepreissteigerungen darstellen. Am Montag, den 31. Oktober, treffen sich Olaf Scholz und Vertreter der Arbeitgeber und Gewerkschaften zu einer sogenannten „konzertierten Aktion“. Dabei will sich der Branchenverband für die geforderten Entlastungen einsetzen. Ob es allerdings zu einer „Strom- und Dieselpreisbremse“ kommt – oder zu einer Abschaffung der Stromsteuer – ist unklar. So oder so: Züge und Busse sind während der Energiekrise schwieriger zu unterhalten, als sonst.