Brutale Anschlagsserie in Budapest: Ein internationales Netzwerk mit linken Gewalttätern aus Deutschland, Ungarn, Griechenland und Ungarn wollte wohl über mehrere Tage gezielt Personen ermorden. Die Antifas sollen auch mit Messern auf Opfer eingestochen haben.

Der Mann versucht sich noch zu wehren, aber es ist zwecklos: Plötzlich stürmt eine Gruppe wie aus dem Nichts auf ihn zu. Die Gewalttäter schlagen ihn mit Schlagstöcken, stoßen ihn zu Boden und prügeln brutal auf seinen Kopf ein. Es sieht aus wie ein Mordversuch. Kein Einzelfall! Am Wochenende kam es in der ungarischen Hauptstadt Budapest zu einer brutalen Serie von Angriffen durch eine Gruppe internationaler „Antifaschisten“, darunter mehrere Deutsche.
Viele, blutige Attacken durch deutsche Linksextreme
Der erste Angriff ereignete sich am Donnerstag, den 9. Februar 2023. Eine Gruppe von drei Polen wurde an einer U-Bahn-Station in der Budapester Innenstadt von sieben bis acht Tätern mit Totschlägern attackiert und schwer misshandelt. Berichten zufolge sollen die Linksextremisten die Touristen fälschlicherweise für Teilnehmer des rechten Gedenkmarsches gehalten haben.
Am gleichen Abend wurde ein Mann auf dem Weg zu einem Fußballspiel überfallen. Die Tat ging jedoch offenbar schief: Freunden des Opfers zufolge konnte der erfahrene Kampfsportler die Gruppe erfolgreich abwehren und soll daher nur durch Pfefferspray leicht verletzt worden sein. Darüber berichtet das rechte Netzwerk „EinProzent“, die das Opfer des Angriffes als „bekannten rechten“ bezeichnet.
Später wurde ein ungarisches Ehepaar überfallen. László D., ein bekannter ungarischer Rechtsrocker, und seine Partnerin waren auf dem Rückweg von einem Konzert, als eine größere Gruppe von Männern und Frauen mit Schlagwerkzeugen und Pfefferspray über sie herfiel. Die Gewalttäter stachen auf die am Boden liegende Frau mit Messern ein, heißt es. „Sie haben uns beide getreten, als wir schon auf dem Boden lagen. Da war überall Blut“, sagte sie einem ungarischen Medium.
Ähnliches widerfuhr in der gleichen Nacht einem deutschen Pärchen. Linksextremisten verfolgten die beiden offenbar bis zur Tür ihrer Ferienwohnung, wo sie hinterrücks attackiert wurden. „Wir waren auf einem Konzert und sind mit der Straßenbahn zu unserem Appartement gefahren. Von dort mussten wir noch ein paar hundert Meter laufen. Dort müssen sie uns schon gefolgt sein“, berichtete die junge Frau. Die fünf oder sechs Angreifer hätten sehr professionell gewirkt. „Es war mindestens eine Frau dabei, die die Kommandos gegeben hat. Sie hat auf Englisch gesagt ‚Los!‘ und irgendwann ‚Stopp‘. Dann haben sie Pfefferspray gesprüht und sind abgehauen.“ Ihr Freund berichtete „Ein Prozent“, dass die Ärzte auf seinem Kopf die Spuren von 33 Schlägen mit einem Nothammer und Schlagstöcken festgestellt hätten. „Das war definitiv ein Mordversuch“, sagt er.
Einem weiteren Mann schlugen die Linksextremisten ebenfalls brutal und wiederholt auf den Kopf und ins Gesicht. Ein Video zeigt die Brutalität des Überfalls:
Nach Bild-Informationen handelt es sich bei den mutmaßlichen Angreifern um Clara W. (22), Anna M. (26), Emilie D. (20), Moritz S. (20), Tobias E. (29) aus Deutschland und Ilaria S. (38) aus Italien. Alle werden dem linksextremen Spektrum zugeordnet. Die Deutschen stammen gebürtig aus Sachsen, Thüringen, NRW, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Die ungarische Polizei veröffentlichte ein Video von der Festnahme mehrerer Täter.
Die Gruppe soll in Verbindung zur Linksextremistin Lina E. Stehen. Sie sitzt nach einem ähnlichen Angriff in Haft, bei dem sie einen Ladenbesitzer mit einem Hammer attackierte und schwer verletzte. Ihre „Hammerbande“ soll auch für die Taten in Budapest verantwortlich sein, wird spekuliert. Ins Auge fällt vor allem die mutmaßliche Tatbeteiligung eines militanten deutschen Linksextremisten. Tobias E., 29 Jahre, wohnhaft in Berlin. Tobias E. zählen Ermittler zum erweiterten Netzwerk der Gruppierung um Lina E.
In Budapest wurde am Wochenende der sogenannte „Tag der Ehre“ gefeiert. Am 11. Februar soll an den Ausbruchsversuch deutscher Streitkräfte aus dem Kessel um Budapest erinnert werden. Das Treffen gilt als europäisches Networking-Event der rechtsextremen Szene. Antifa-Organisationen aus ganz Europa mobilisierten gegen das Treffen.