- Mehrere Universitäten in Deutschland wurden heute Ziel von Besetzungen durch Klima-Aktivisten.
- Die Aktionen sind Teil einer europaweiten Kampagne.
- Die Forderungen der Störer gleichen denen der „Letzten Generation“.
In ganz Deutschland haben Klima-Störer heute Hörsäle an Universitäten besetzt. Die koordinierte Aktion folgt den Zielen der „Letzten Generation“.
In Bremen haben laut der Universitätsleitung etwa 40 Klimaaktivisten den großen Hörsaal besetzt. „Wir bleiben so lange wir können“, sagte ein Sprecher der Bewegung EndFossil: Occupy! am Dienstag gegenüber der dpa. Seit dem frühen Dienstagmorgen sind die Aktivistinnen und Aktivisten auf dem Campus und haben sich unter anderem mit Transparenten, Teppichen und Tischkickern in dem großen Hörsaal der Uni ausgebreitet. „Wir haben uns zusammengetan, um auf die Zerstörung unserer Welt durch den fossilen Kapitalismus aufmerksam zu machen“, teilte eine Sprecherin mit. Daher wolle man den Uni-Alltag zum Stillstand bringen.
Auch die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München wurde Ziel einer Besetzung. Wie eine Sprecherin der LMU mitteilte, besetzten rund 30 Menschen am Dienstagvormittag einen Hörsaal in der Schellingstraße. Nach Angaben der Aktivisten waren die Aktionen auch Teil der internationalen Kampagne „End Fossil: Occupy!“. An der Uni Regensburg seilten sich nach Angaben der Gruppierung am Dienstag gegen 10.00 Uhr mehrere Studenten in einem Hörsaal von der Decke ab und hängten dabei ein Banner auf. Außerdem hätten sie in dem Hörsaal Sofas und Pflanzen aufgestellt und eine Schaukel aufgehängt. Von der Uni Regensburg gab es zunächst keine Stellungnahme zu der Protestaktion.
Die Universität Münster wurde ebenfalls Ziel von Aktionen. Diverse Universitäten und Schulen im europäischen Ausland litten unter ähnlichen Vorkommnissen.