• Eilmeldung: Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer verlässt die Grünen
• Dem voraus gingen langanhaltende Diskussionen um seine Person
• Palmer hatte eine kritische Haltung zur Migration. Da er das Wort „Neger“ nutzte wollten ihn große Teile der Grünen aus der Partei drängen
• Nun zieht Palmer selbst Konsequenzen
Boris Palmer (50) wird die Grünen verlassen! Das kündigte Tübigens Oberbürgermeister in einer die Vorsitzende des Grünen Landesverbandes in Baden-Württemberg an.
In der Mail heißt es: „Hiermit erkläre ich gegenüber dem Landesvorstand Baden-Württemberg meinen Austritt aus der Partei Bündnis 90/Die Grünen. Ich möchte damit vermeiden, dass die aktuellen Diskussionen um mich eine weitere lang anhaltende Belastung für die Partei werden, für die ich seit 1996 mit viel Herzblut gekämpft habe. Ich bin sehr dankbar für alles, was ich durch die Partei in dieser langen Zeit an Unterstützung und Verantwortung erhalten habe. Für die Zukunft wünsche ich euch jeden nur denkbaren Erfolg für unsere ökologischen Gründungsanliegen und den Klimaschutz in Baden-Württemberg.“
Palmers Entschluss gingen langanhaltende Diskussionen um seine Person voraus. Tübingens Oberbürgermeister hatte zu Themen wie Migration, Flüchtlingen oder Identität eine grundsätzliche andere Sichtweise als der ganz überwiegende Teil der Grünen Partei. Teile der Mitglieder in seinem eigenen Landesverband strebten ein Parteiausschlussverfahren gegen Palmer an, da er das Wort „Neger“ nutzte. Am 23. April wurde öffentlich, dass Palmer seine Mitgliedschaft ruhen lässt. Damit stimmte er einem Vergleich des Landesschiedsgerichtes zu.
Bei einer Konferenz vergangene Woche nutzte Palme mehrfach das N-Wort und erhielt deswegen scharfe Kritik. Palmer wurde sogar als Nazi diffamiert. Diesen Kritikern entgegnete Palmer: „Das ist nichts anderes als der Judenstern.“ Diese Äußerung zog er im Nachhinein zurück. Am Nschmittag erklärte der Oberbürgermeister, dass er eine Auszeit nehmen und sich professionelle Hilfe suchen werde