
Die Bundesregierung hat im September festgesetzt, dass öffentliche Gebäude nur noch bis 19 Grad beheizt werden dürfen. Auch private Unternehmen richten sich zunehmend nach diesen Vorgaben. Der Präsident des Verbands Deutscher Betriebs- und Werkärzte hat nun eine Warnung ausgesprochen: Büroarbeit bei diesen Temperaturen birgt gesundheitliche Risiken.
Der Vorsitzende des Verbands Deutscher Betriebs- und Werkärzte, Wolfgang Panter, schlägt Alarm: Die von der Bundesregierung geforderten 19 Grad in Büroräumen gehen mit gesundheitlichen Risiken für die Arbeitnehmer einher. Gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erklärte Panter, dass es eine Reihe von Jobs gäbe, bei denen 19 Grad für den menschlichen Körper nicht ausreichend seien. Dazu gehören laut dem Betriebsarzt vor allem Tätigkeiten, bei denen die Mitarbeiter nicht zwischendurch aufstehen und sich bewegen können. Dies sei zum Beispiel bei der Arbeit am Computer der Fall. „Bewegung ist ein Wärmeproduzent“, erklärt Panter. Wer am Schreibtisch arbeitet, bewegt sich wenig – stimmt dann die Raumtemperatur nicht, kühlt der Köper aus. Das kann zu gesundheitlichen Schäden führen.