
Während die explodierten Energie-Preise Millionen Bürger zum Sparen zwingen, kühlt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) selbst seinen Sondermüll: 4,6 Millionen Dosen Impfstoff, die längst abgelaufen sind, werden noch immer in den Kühlhäusern des Bundes bei -25 Grad gelagert.
Das geht aus einer schriftlichen Frage von Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki (FDP) an das Bundesgesundheitsministerium hervor, die Pleiteticker.de vorliegt.„Der im zentralen Lager des Bundes gelagerte, jedoch bereits verfallene COVID-19-Impfstoff wird gemäß den Herstellervorgaben bis zur fachgerechten Entsorgung qualitätsgesichert gelagert“, antwortet Lauterbachs parlamentarischer Staatssekretär Edgar Franke dem FDP-Politiker. Die Bundesregierung setze sich zudem zusammen mit den Prüfbehörden EMA und PEI, sowie den Herstellern dafür ein, „die Haltbarkeit der Impfstoffe zu verlängern“ und dies auch rückwirkend zu ermöglichen, heißt es weiter.
Heißt: Die abgelaufenen Dosen werden tiefgekühlt bei mindestens -25 Grad Celsius gelagert – in der Hoffnung, die abgelaufenen Dosen könnten bald vielleicht doch nicht mehr abgelaufen sein. Dabei handelt es sich um 3,9 Mio. Dosen Moderna und 0,7 Mio. Dosen Novavax.
Gebraucht werden Dosen aber ohnehin nicht! Zum einen empfiehlt die Ständige Impfkommission inzwischen die Verwendung der an die Omikron-Variante angepassten Impfstoffe, zum anderen bewegt sich die Zahl der wöchentlichen Impfungen weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Auch die 32 Millionen Euro teure und vielfach kritisierte Lauterbach-Kampagne #Ichschützemich ließ die Nachfrage nach der Impfung nicht steigen – im Gegenteil, die Nachfrage ist erneut rückläufig. Gab es in der Woche vor Vorstellung der Kampagne (KW 41) noch 532.000 Impfungen, ließ die Nachfrage nach einem Mini-Anstieg auf 571.000 inzwischen auf unter eine halbe Million Impfungen pro Woche nach.