
Die Bäckereikette „goldjunge“ aus dem bayerischen Franken ist insolvent. Schon das zweite Insolvenzverfahren muss die Bäckerei durchstehen, dieses Mal endet es in der Schließung zahlreicher Filialen. Grund dafür: Energie- und Rohstoffpreise.
16 Filialen machen dicht! Die Bäckereikette goldjunge hatte in der Region um das fränkische Langenzenn 26 Standorte. 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren in dem Unternehmen beschäftigt. Mehr als der Hälfte winkt jetzt die Kündigung. 10 Standorte können durch Investoren weiterbetrieben werden. Sie wurden durch Insolvenzverwalter Volker Böhm bereits übergeben.Man könne die „enormen Preissteigerungen“ nicht mehr kompensieren, sagte Geschäftsführer Robin Schimpf bereits im August dem br. Die Rohstoffpreise hätten sich seit Jahresende 2021 „nahezu verdoppelt“.
Das Unternehmen musste damals bereits 100.000 Euro mehr an Energiekosten zahlen, als im Herbst 2021. Das Insolvenzverfahren von goldjunge wurde am 1. November 2022 eröffnet. Obwohl weiter nach Investoren Ausschau gehalten wird, werden die Beschäftigen der stillgelegten Filialen entlassen.Für die Anwohner in Langenzenn fällt damit eines der größten Unternehmen der Stadt weg. „Genussbäckerei“ – so nennt sich Goldjunge. Doch ab Ende dieses Jahres ist für viele Kunden – und viele Mitarbeiter – der Genuss vorbei.