In Großbritannien dachte man wegen der Corona-Pandemie offenbar über die Tötung sämtlicher Hauskatzen nach. Das erinnert in bedrückender Art und Weise an drastische Corona-Maßnahmen in Deutschland – von Ausgangssperren bis zu gesperrten Spielplätzen.

Zu Beginn der Corona-Pandemie erwägte man in Großbritannien einen drastischen Schritt zu gehen, wie jetzt bekannt wurde. Um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verhindern, dachte man darüber nach, alle Hauskatzen im Vereinigten Königreich zu töten, berichtete der konservative Politiker James Bethell gegenüber Channel 4 News. „Tatsächlich gab es einen Moment lang die Idee, dass wir die Öffentlichkeit auffordern müssten, alle Katzen in Großbritannien auszurotten. Können Sie sich vorstellen, was passiert wäre, wenn wir das gemacht hätten? Es gab einen Augenblick, in dem wir uns sehr unklar darüber waren, ob Haustiere die Krankheit übertragen könnten,“ so erklärt es Bethell gegenüber dem Sender.
Nicht ganz so drastisch, aber schlimm genug waren aber auch die Corona-Maßnahmen hierzulande. Unvergessen: Im Winter 2021 erklärte der damals frisch gewählte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), dass es in Sachen Maßnahmen nun „keine roten Linien“ mehr gäbe. Besser kann man die Corona-Politik kaum zusammenfassen. Lesen Sie hier die vier krassesten Corona-Maßnahmen, die in Deutschland erlassen wurden.
1. Ausgangssperren
Ab dem 24. April 2021 hieß es für die Bürger in Deutschland zwischen 22 und 5 Uhr zu Hause bleiben – zumindest, wenn die Inzidenz bei über 100 lag. Über einen Zeitraum von sieben Stunden durfte man das Haus nur noch aus dringlichen Gründen verlassen. Personen die weder geimpft noch genesen waren, erlebten Ende des Jahres 2021 ein Deja-Vu. Wer die Ausgangssperre missachtete, dem drohte nach § 28b IfSG eine Bußgeld von bis zu 25.000 Euro. Wer die Ausgangssperre vorsätzlich missachtete und dadurch das Corona-Virus verbreitete, dem drohte eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren. Dasselbe Strafmaß gilt bei dem Tatbestand der Körperverletzung.
2. Gesperrte Spielplätze
Gerade die Jüngsten litten am meisten unter den Corona-Maßnahmen. Schon die ersten Corona-Maßnahmen zielten auf eine Isolation und Reduzierung der Kontakte der Kinder. Mitte März wiesen Hinweisschilder auf geschlossene Bolzplätze hin und Absperrband verwehrte den Kindern Zugang zu Spielplätzen. Erst im Mai wurden diese drastischen Eingriffe langsam wieder aufgehoben
3. Der 15 Kilometer-Radius
Wer im Januar 2021 in einer Region mit einem Inzidenzwert von mehr als 200 gelebt hat, für den wurde die allgemeine Bewegungsfreiheit massiv eingeschränkt. Seit dem 12. Januar durfte man sich ohne Einschränkungen nur noch innerhalb des eigenen Kreis- oder Stadtgebietes aufhalten. Zudem durfte man sich von seinem Wohnort nicht mehr als 15 Kilometer entfernen. Medial wurde damals massenhaft zum Download von speziellen Tools aufgerufen, um so den jeweiligen individuellen Bewegungsradius berechnen zu können.
4. Verweilverbote
In einigen Städten Deutschlands zum Beispiel in Stuttgart oder Köln wurden Verweilverbote erlassen. Spazierengehen, ein Buch auf einer Bank lesen oder auch nur länger stehen zu bleiben, all das war im Spätwinter 2021 in einigen Städten Deutschlands verboten. Wer sich nicht an das Verweilverbot hielt, der musste etwa in Düsseldorf mit einem Bußgeld von 50 Euro rechnen.