Das geplante Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel betrifft auch Ostersüßigkeiten und führt zu einem Aufschrei in der Süßwarenbranche. Die berühmte Lindt-Werbung könnte aus diesem Grund schon bald tagsüber und abends nicht mehr im Fernsehen zu sehen sein.
Bye, bye Lindt-Werbung?: Das angekündigte Werbeverbot für an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel hat in Deutschland für Aufregung gesorgt, besonders in der Süßwarenindustrie. Das Gesetz aus dem von Grünen-Politiker Cem Özdemir geführten Ernährungsministerium, schließt Oster-Süßigkeiten wie Schokoladeneier und -hasen ein. Der bekannte Schokoladen-Hersteller Lindt darf seine Produkte deswegen bald wohl nur noch nachts über das Fernsehen bewerben.
„Die Vielfalt wird leiden“: Dies führte jetzt zu einem Aufschrei in der Süßwarenindustrie. Die Süßigkeiten seien ein wichtiger Bestandteil der Ostertradition: „Für viele Menschen gehören allerdings Süßigkeiten zu den Feiertagen“, mahnt die Geschäftsführerin des Werbewirtschafs-Verbandes, Katja Heintschel von Heinegg gegenüber Bild.
Der Verband der Süßwaren-Industrie wehrt sich nun auch gegen das geplante Verbot: „Ohne Werbung wird es so gut wie keine neuen Produkte geben, die Vielfalt wird leiden.“
Was die Regierung plant: Plan des Ernährungsministeriums ist es an Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel ab einem bestimmten Zucker-, Salz- oder Fettgehalt zu verbieten. „Kinder brauchen eine gesunde Ernährungsumgebung“, so das Ministerium. Ob der Plan bald Gesetz wird bleibt abzuwarten. Wenn ja, wäre solche Werbung von 6 bis 23 Uhr nicht mehr im Fernsehen zu sehen.