- ARD-Chef Gniffke erklärt die Häufung links-grüne Volontäre im öffentlich-rechtlichen mit ihrem „kritischem Geist“.
- Der Journalisten-Beruf würde seit jeher „diese Haltung anziehen“.
- Dass konservativen Stimmen unterrepräsentiert seien, sei „Falschinformation“.
Die Öffentlich-Rechtlichen Sender haben ein Neutralitätsproblem. Eine Umfrage unter Volontären der ARD ergab schon 2020: Satte 92 Prozent der Volontären wählen grün-rot-rot. Statt für ein Meinungsgleichgewicht zu sorgen, übt man sich jetzt lieber im Erklären.
Kai Gniffke, Chef der ARD, erklärte im Interview mit journalist.de , dass es bei der ARD eine Vielzahl von grün tickenden Volontären gäbe, weil der Beruf des Journalisten nun mal eher für „kritische Geister“ attraktiv sei.
„Kritischer Geist“ ist für ARD-Chef Gniffke demnach gleichbedeutend mit einer linken Haltung. Weiter sagte er: Unser Beruf „ziehe seit jeher diese Haltung an“. Das sei zunächst mal kein Beinbruch, da es „nicht mit dem Handwerk kollidiere.“ Dass viele Beiträge politisch einseitig sind und entsprechend für Kritik sorgten – die GEZ-Zahlbereitschaft der Deutschen ist niedrig wie nie – scheint Gniffke nicht zu interessieren.
Gleichzeitig sprach Gniffke in Bezug auf die Vorwürfe, konservative Stimmen seien im Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk unterrepräsentiert, von einer Falschinformation. „Konservative Stimmen“ fänden im Vergleich zu linksliberalen Beiträgen nur einfach „kaum Erwähnung“ in der Öffentlichkeit.