
In Nordhessen ist es vergangenen Freitag zu einem tätlichen Angriff auf einen 40-jährigen Mann gekommen, wie aus einer gemeinsamen Presseveröffentlichung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen hervorgeht. Gleich mehrere Passanten kontaktierten wegen der Attacke die Polizei. Das Opfer erlitt schwere Kopfverletzungen. Zeugenberichten zufolge wurde der Mann mit einer Machete angegriffen, ihm wurde eine blutende und klaffende Wunde zugefügt. Außerdem soll der Mann noch mit Pfefferspray attackiert worden sein. Inzwischen haben sich die Staatsanwaltschaft Kassel und die Kasseler Kriminalpolizei eingeschaltet. Sie ermitteln nun wegen des Verdachts auf eine versuchte Tötung.
Zu den genauen Hintergründen der Tat ist bisher noch nicht viel bekannt, einiges geht jedoch aus der Pressveröffentlichung der Kassler Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Nordhessen hervor. Klar ist, dass es sich bei dem 40-jährigen Opfer um einen Tunesier gehalten hat. Die Verletzungen zog er sich infolge eines Streits zu, der wohl gegen 18.10 eskalierte. Eine Gruppe von 5 Personen, 4 Männer und eine Frau, sollen den Tunesier attackiert haben. Alle Beteiligten unterhielten sich während des Streits auf arabisch. Nach dem tätlichen Angriff seien die 5 Personen mit mutmaßlich arabischem Migrationshintergrund in verschiedene Richtungen verschwunden. Der 40-jährige Tunesier musste anschließend in ein Kasseler Krankenhaus eingeliefert werden. Aufgrund der medizinischen Versorgung der schweren Kopfverletzung besteht für ihn aktuell keine Lebensgefahr.