Schon wieder werden Stromkunden in Baden-Württemberg zum Sparen angehalten: Heute um 17-19 Uhr droht erneut ein Stromengpass. Kunden wird auch von der Bundesnetzagentur vermittelt: Wenn sie heute nicht sparen, droht in Zukunft eine saftige Strompreiserhöhung.

Es ist eine Meldung, die man inzwischen immer häufiger hört: Stromnetzbetreiber die ihre Kunden zum Sparen anflehen. In Baden-Württemberg warnt nun TransnetBW vor einem Stromengpass zwischen 17 und 19 Uhr. Kunden sollten versuchen so wenig Energie wie möglich verbrauchen. Die Rede ist von einer „angespannte Situation“ im Stromnetz.
Bereits im Dezember gab es solche Warnungen. Nun schon wieder. Paradoxerweise sei die Situation vor allem deshalb so prekär, weil im Norden besonders viel Windenergie produziert werde, heißt es von TransnetBW. Dort erklärt man aber auch, es gäbe keine Gefahr eines Blackouts. Weil Kapazitäten zur Übertragung in den Süden fehlen, werde dort nun Strom benötigt um die Netzstabilität aufrecht zu halten. Das sei „wie ein Stau auf der Autobahn“.
Um die Strom-Versorgung in Baden-Württemberg doch noch zu gewährleisten, bittet man jetzt zum Stromsparen und sei ansonsten gezwungen teuren Strom aus der Schweiz zu kaufen, so TransnetBW. Im Klartext klingt das danach, als sollten Kunden wohl jetzt ihre Stromnutzung drastisch reduzieren um so Strompreiserhöhungen zu entgehen. Bundesnetzagentur-Chef Klaus Müller schreibt genau das auf Twitter, dort heißt es von ihm: „Je weniger Ausgleichsmaßnahmen (Redispatch) eingekauft werden müssen, desto weniger steigen die Netzentgelte. Bitte nutzen Sie die Chance.“