
Rund 117.000 Menschen leben in der Nordrhein-Westfälischen Stadt Bottrop. Jeder fünfte von Ihnen könnte bald von „Energiearmut“ betroffen sein: Viele Bottroper drohen, wegen Strom- und Heizkosten in soziale Not abzurutschen.
Für fast 24.000 Menschen steigt das Armutsrisiko. In der Stadt Bottrop (NRW) droht jedem fünften die sogenannte „Energiearmut“. Das ergeben Berechnungen der lokalen Sozialverwaltung. 19,7 Prozent der Bottroper könnten bald von den steigenden Energiekosten erdrückt werden – vor allem Rentner, Geringverdiener und Erwerbslose sind betroffen. Bei den Rentnern ist sogar jeder vierte unter der „Armutsgefährdungsschwelle“. Betroffen von Energiearmut sind laut Sozialamt aber nicht nur Menschen in Leistungsbezügen, sondern „vermehrt auch Personen, die bislang soeben mit ihren Einkommen zurechtgekommen sind“.
Bereits seit Monaten bereitet sich Bottrop auf Energie-Notlagen im Winter vor. Die Stadt in der Nähe von Gelsenkirchen richtet unter anderem „Wärmeinseln“ in öffentlichen Gebäuden ein, die als beheizte Anlaufstellen für frierende Bürger dienen sollen. Auch Notfallunterbringungen werden geplant.