- Der Klüngel um die Familie Graichen beschäftigt die Republik – auch die gestrige Talkrunde bei Maischberger.
- Doch die taz-Journalistin Ulrike Herrmann, selbst Grünen-Mitglied, sieht darin grundsätzlich kein Problem.
- Man sei fast gezwungen gewesen, Graichens Trauzeugen zu engagieren, immerhin gebe es zu wenig gute Klimaexperten in Deutschland.
Ein Familienclan dominiert das Habeck-Ministerium? Für die taz-Journalistin Ulrike Herrmann offenbar gar kein Problem. Immerhin gäbe es viel zu wenig Klima-Experten in Deutschland – da müsse man jeden nehmen, der da ist.
Bei Maischberger verteidigt Ulrike Herrmann das skandalöse Vorgehen von Graichen. Dieser hätte seinen Trauzeugen fast zwangsläufig befördern müssen, da dieser sich mit dem Klimaschutz beschäftige. Denn wenn man der taz-Journalistin glaubt, herrscht in Deutschland ein massiver Mangel an Klimaforschern und -experten.
„Man muss sehen: In diesem Bereich Klimaschutz gibt es gar nicht so viele Experten (…) da gibt es gar nicht so viel Auswahl“, verteidigt Herrmann, die zufälligerweise selbst Grünen-Mitglied ist, die Vorgänge im Wirtschaftsministerium. In einem Land mit Dutzenden sogenannter Klima-Experten eine steile These. Doch Herrmann ist überzeugt: „Es gibt gar nicht so viele gute Klimaexperten – und die kennen sich alle“. Mit Blick auf die Massen von Literatur, die es seit über 50 Jahren zum Umwelt- und Klimaschutz gibt, mindestens eine fragwürdige These. Haben all diese Autoren in Wahrheit keine Ahnung, wenn es nach Frau Herrmann geht?