Die Deutschen sollen zwar Gas sparen, tun das offenbar aber nicht: Vergangene Woche war der Gasverbrauch im Vergleich zur selben Woche im Vorjahr um 14,5 Prozent gestiegen. Grund: Es war kalt.
Klaus Müller, Ex-Grünen-Politiker und Chef der Bundesnetzagentur scheint not amused: „Die zur Vermeidung einer Gasmangellage erforderlichen Einsparerfolge müssen unabhängig von Temperaturen erzielt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung der Bundesnetzagentur. Man gehe im Moment davon aus, dass zur Vermeidung einer Gasmangellage ein Rückgang des Verbrauchs um mindestens 20 Prozent erforderlich sei. „Die privaten Haushalte und kleineren Gewerbekunden sind in Deutschland für rund 40 Prozent des Gasverbrauchs verantwortlich. Die privaten Verbraucher trugen bisher wenig zum sinkenden Gasverbrauch bei“, heißt es weiter.
Ab sofort will die Bundesnetzagentur wöchentlich Zahlen zum Gasverbrauch in Deutschland veröffentlichen.